Kleingärtnerverein

Information: Der Stickstoff im Kleingarten

Stickstoff liegt in der Pflanzen von Natur aus schon vor. Er beeinflusst den Eiweiß- und Gesamtstoffwechsel der Pflanze. Das Problem ist allerdings, dass dieser leicht löslich ist und ausgewaschen werden kann.

Um diesem Problem beizusteuern, ist das richtige Düngen wichtig! Stickstoff kann einer Pflanze über den Boden und über das Blatt zugeführt werden. Dabei kommt es auf die Pflanze an, wie viel Stickstoff diese benötigt.

Wie erkenne ich eine Überdüngung?

Eine Überdüngung erkennt man an folgenden Merkmalen:

- dunkelgrüne bis bläuliche Blätter,

- Verzögerung der Reife und Blüte

- Krankheitsanfällig (häufig Pilzbefall)

- erhöhter Blattlausbefall

- schlechte Lagerfähigkeit von Obst und Gemüse

Wie erkenne ich einen Nährstoffmangel?

Ein Mangel an Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, ist an folgenden Merkmalen zu erkennen:

- Pflanze kümmert (wächst kaum, bleibt klein)

- alte Blätter, die Farbe blass-grün bis gelb-grün

- Notblüte und Notreife (sehr kleine Früchte und Blüten)

- verstärktes Wurzelwachstum

Welche Stickstoffdüngemittel kommen in Frage?

- Kalksalpeter (15%, schnell wirkend)

- Kalkammonsalpeter (27 %, schnell und nachhaltig wirkend)

- Harnstoff (46 %, langsam und nachhaltig wirkend)

- alle stickstoffhaltigen Langzeit-Mehrnährstoffdünger (Volldünger)

Die richtige Düngung der Pflanzen ist das A und O im Kleingarten, um einen guten Ertrag und / oder eine gute Blütenpracht zu haben.

Plauen, den 01.07.2017

© Madlin Liehr, Fachberateranwärtin des Regionalverbandes "Vogtländische Kleingärtner e.V.",

unserem Kleingärtnerverein und dem "Landesverband der Kleingärtner Sachsen e.V."